SP möchte Feuerwerk in Gossau verbieten
Feuerwerk: laut, schmutzig, gefährlich und eine Qual für viele Tiere
Die SP-Fraktion hat unter dem Titel «Ohne Knaller feiern - Verbot von Feuerwerk» eine Motion eingereicht und beantragt die Ausarbeitung eines Reglements, das Feuerwerk auf dem Gebiet der Stadt Gossau verbietet.
Motion «Das Abbrennen von Feuerwerk steht zu Recht seit langem in der Kritik, weil es unnötig und massiv Lärm, Luftverschmutzung, Littering sowie Verbrennungs- und Verletzungsgefahr verursacht. lnsbesondere Feuerwerk mit Knalleffekt kann zu Gehörschäden führen und ist eine Qual für viele Haustiere», schreibt die SP in ihrer Motion. Das Abbrennen von Feuerwerk sei grundsätzlich nur am 1. August und an Silvester erlaubt sowie mit Ausnahmebewilligung an weiteren besonderen Anlässen. Leider hätten aber die lntensität, mit der Feuerwerk gezündet werde, und damit auch die Lärm- und Knallimmissionen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zudem werde trotz Verbot immer mehr Feuerwerk vor und nach den zwei Feiertagen abgebrannt.
Erinnerung an Kriegsraketen
«Die fortschreitende Klimakrise, die gesundheitsschädigende Lärmbelastung und die Erinnerung von Feuerwerksraketen an Kriegsraketen sprechen klar für einen Verzicht beziehungsweise ein Verbot von jeglichem Feuerwerk», schreibt die SP-Fraktion. Ausgenommen vom Verbot blieben Holzfeuer und Höhenfeuer und für Feuerwerk, das keinen Lärm verursache, könne man allenfalls Ausnahmen vorsehen. «Viele Leute und Tiere freuen sich, wenn kein Feuerwerk mehr gezündet wird», steht in der Motion weiter. Die SP verweist auf Bündner Gemeinden wie Davos, Arosa, Brigels, llanz und Vaz/Obervaz, die heute schon Verbote kennen. «Sie machen gute Erfahrungen und nutzen das Verbot erfolgreich als Tourismuswerbung. Gossau könnte mit einem Feuerwerksverbot im Kanton St.Gallen eine vorbildliche Pionierrolle einnehmen», findet die SP. Die Fraktion beantrage entsprechend die Ausarbeitung eines Reglements, das Feuerwerk auf dem Gebiet der Stadt Gossau verbiete.
tb