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Montag, 18. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
In Zukunft sollen die Städte effizienter, nachhaltiger, produktiver– oder kurz gesagt – smarter werden. Doch wie geht die Schweiz diese Ziele an? weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Marc König freut sich auf mehr Zeit mit seiner Familie und besonders seinen Grosskindern. z.V.g.
Der amtierende Rektor der Kantonsschule am Burggraben (KSBG) wird im nächsten Sommer pensioniert. König freut sich auf den Ruhestand und blickt auf tolle Jahre als Rektor zurück. Im Interview erzählt er, was ihm besonders in Erinnerung bleiben wird und wie sich die Schule über die Jahre verändert hat.
(lacht) Mein Berufsziel war immer Lehrer zu werden, um mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten. Dass ich jemals Rektor meiner alten Schule werde, hätte ich nicht gedacht. Doch ich bin sehr zufrieden - die Begegnung mit jungen Menschen ist etwas vom Schönsten. Sie sind es, die irgendwann die Welt für uns gestalten werden. Und es fasziniert mich, sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Die Schule wurde zum einen sehr weltoffen und zum anderen haben die Schüler eine sehr zentrale Rolle in vielen Bereichen eingenommen. Schülerinitiativen sind das Online-Portal «Kanti live», die Schülerorganisation, der Politiktag oder die Schülerzeitung, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch dass man eine zweisprachige Matura (Deutsch-Englisch) absolvieren kann, ist ein attraktives Angebot der KSBG. Dieses wählt mittlerweile rund ein Drittel aller Kantonsschülerinnen und -schüler. Zudem machen alle einen mehrwöchigen Französischaufenthalt in der Schweiz oder im Ausland.
Da gab es ganz viele Momente! Ganz stark finde ich, dass die Schüler so viel Initiative zeigen und Ideen mit Herzblut umsetzen. Ich habe beispielsweise eine grosse Freude am Yearbook der Maturaklassen, welches die Schülerinnen und Schüler alleine gestalten und fertigstellen. Bei uns geht es nicht nur darum, die Jugendlichen auf das Studium vorzubereiten - sie müssen auch erleben können, wie es ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Und genau dieses Gefühl wollen wir stärken.
Die Weltoffenheit, mehrsprachige Lehrgänge, Austauschprogramme ? geprägt von meiner Zeit als Direktor der «Schweizer Schule Rom». Doch natürlich durfte ich die Schule auch von einem hervorragenden Vorgänger übernehmen und werde diese auch einem hervorragenden Nachfolger weitergeben - eine Schule führen heisst an einer Schule weiterbauen. Ein besonderer Höhepunkt fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Es war geplant, dass dieses Jahr 1?300 Kantischülerinnen und -schüler in einem Extra-Zug zu unserer Partnerschule im Wallis fahren, um das zehnjährige Bestehen des Austauschprogramms mit unserer Partnerschule in Sion zu feiern. Ob wir diesen Anlass irgendwann nachholen können, kann ich leider noch nicht sagen.
Die grösste Herausforderung ist wohl: Wie kann man junge Menschen auf eine Zukunft, auf eine Welt vorbereiten, die wir nicht kennen? Aus diesem Grund geht es auch nicht nur um Wissen und Können, es geht auch um Haltungen und Werte, echte Bildung ist immer Persönlichkeitsbildung.
In den Ferien unternehme ich gerne lange Velotouren mit meiner Frau oder mit Freunden. So sind wir schon nach Hamburg oder Venedig geradelt. Auch bin ich gerne mit meinem Kajak unterwegs. Ausserdem verbringe ich meine Ferien gerne in Italien - die Zeit an der «Schweizer Schule Rom» hat mich auf jeden Fall geprägt. Ich freue mich im Ruhestand auf mehr Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden und vor allem mit meinen Grosskindern.
Von Cynthia Sieber
Marc König freut sich auf mehr Zeit mit seiner Familie und besonders seinen Grosskindern. z.V.g.
Der amtierende Rektor der Kantonsschule am Burggraben (KSBG) wird im nächsten Sommer pensioniert. König freut sich auf den Ruhestand und blickt auf tolle Jahre als Rektor zurück. Im Interview erzählt er, was ihm besonders in Erinnerung bleiben wird und wie sich die Schule über die Jahre verändert hat.
(lacht) Mein Berufsziel war immer Lehrer zu werden, um mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten. Dass ich jemals Rektor meiner alten Schule werde, hätte ich nicht gedacht. Doch ich bin sehr zufrieden - die Begegnung mit jungen Menschen ist etwas vom Schönsten. Sie sind es, die irgendwann die Welt für uns gestalten werden. Und es fasziniert mich, sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.
Die Schule wurde zum einen sehr weltoffen und zum anderen haben die Schüler eine sehr zentrale Rolle in vielen Bereichen eingenommen. Schülerinitiativen sind das Online-Portal «Kanti live», die Schülerorganisation, der Politiktag oder die Schülerzeitung, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch dass man eine zweisprachige Matura (Deutsch-Englisch) absolvieren kann, ist ein attraktives Angebot der KSBG. Dieses wählt mittlerweile rund ein Drittel aller Kantonsschülerinnen und -schüler. Zudem machen alle einen mehrwöchigen Französischaufenthalt in der Schweiz oder im Ausland.
Da gab es ganz viele Momente! Ganz stark finde ich, dass die Schüler so viel Initiative zeigen und Ideen mit Herzblut umsetzen. Ich habe beispielsweise eine grosse Freude am Yearbook der Maturaklassen, welches die Schülerinnen und Schüler alleine gestalten und fertigstellen. Bei uns geht es nicht nur darum, die Jugendlichen auf das Studium vorzubereiten - sie müssen auch erleben können, wie es ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Und genau dieses Gefühl wollen wir stärken.
Die Weltoffenheit, mehrsprachige Lehrgänge, Austauschprogramme ? geprägt von meiner Zeit als Direktor der «Schweizer Schule Rom». Doch natürlich durfte ich die Schule auch von einem hervorragenden Vorgänger übernehmen und werde diese auch einem hervorragenden Nachfolger weitergeben - eine Schule führen heisst an einer Schule weiterbauen. Ein besonderer Höhepunkt fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Es war geplant, dass dieses Jahr 1?300 Kantischülerinnen und -schüler in einem Extra-Zug zu unserer Partnerschule im Wallis fahren, um das zehnjährige Bestehen des Austauschprogramms mit unserer Partnerschule in Sion zu feiern. Ob wir diesen Anlass irgendwann nachholen können, kann ich leider noch nicht sagen.
Die grösste Herausforderung ist wohl: Wie kann man junge Menschen auf eine Zukunft, auf eine Welt vorbereiten, die wir nicht kennen? Aus diesem Grund geht es auch nicht nur um Wissen und Können, es geht auch um Haltungen und Werte, echte Bildung ist immer Persönlichkeitsbildung.
In den Ferien unternehme ich gerne lange Velotouren mit meiner Frau oder mit Freunden. So sind wir schon nach Hamburg oder Venedig geradelt. Auch bin ich gerne mit meinem Kajak unterwegs. Ausserdem verbringe ich meine Ferien gerne in Italien - die Zeit an der «Schweizer Schule Rom» hat mich auf jeden Fall geprägt. Ich freue mich im Ruhestand auf mehr Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden und vor allem mit meinen Grosskindern.
Von Cynthia Sieber
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