Christof Huber
gab vergangene Woche den ersten Teil des OASG-Line-Ups bekannt.
Beryl Kuziem bei den Proben mit dem Projektchor.
Am Sonntag, 24. September, geht es in der evangelischen Kirche Bruggen heiss zu und her. Thomas Schramm und sein Projektchor bringen mit groovigen und souligen Rhythmen die Magie Afrikas auf die Bühne. Nach dem Konzert wird das Fest mit einem Essen und kreativen Workshops für alle Generationen fortgesetzt.
Rhythmus Beim Sounds of Africa-Fest, das zum ersten Mal durchgeführt wird, stehen Bewegung, Rhythmus und Tradition im Mittelpunkt. Die 25 Chormitglieder haben Wochen damit verbracht, sich in die Welt der Djembe-Trommeln und der typischen Lieder mit Call- und Response Charakter einzuarbeiten, und sind bereit, das Publikum auf eine musikalische Reise mitzunehmen.
Das Chorprojekt «Sounds of Africa» wurde ins Leben gerufen, um die Vielfalt und Schönheit der afrikanischen Kultur durch Musik und Bewegung zu zelebrieren. Unter der Leitung von Thomas Schramm, einem erfahrenen Chorleiter und Musiker, haben die Teilnehmenden geprobt, um die Klänge und Gesänge aus verschiedenen Regionen Afrikas authentisch wiederzugeben. «Die Idee ist zusammen mit Beryl und Saymon Kuziem entstanden», sagt Schramm. Beide kommen ursprünglich aus Angola und waren lange Zeit mit ihrer Familie als Band und Chor unterwegs. «Ihr authentischer afrikanischer Sound führt zu einem besonderen Live-Erlebnis voller afrikanischer Rhythmen und Melodien», offenbart der musikalische Leiter. Ausserdem lebe seine älteste Tochter in Westafrika und auf den Besuchen in Sierra-Leone, Mauretanien und im Senegal sei er auch vom Afrika-Fieber angesteckt worden.
Schramm hat in den letzten Jahren schon öfter mit den Kuziem-Geschwistern zusammengearbeitet und unter anderem im Thurgau Auftritte mit einem Sounds-of-Africa-Chor gehabt. «Nach der tollen Resonanz, die wir erfahren hatten, wollte ich das Projekt auch in St.Gallen umsetzen», erklärt der 64-jährige Kirchenmusiker. Schon beim Kick-off vor den Sommerferien seien 25 Teilnehmende gekommen und hätten sich vom Rhythmus der Djembe-Trommeln schnell verzaubern lassen. Typisch afrikanisch seien sogenannte «Call and Response»-Lieder, bei denen auf den Ruf einer Leadsängerin die Antwort des Chores folgt. «Es werden Lieder gesunden, die in der Zulu-Tradition verankert sind», sagt Schramm, «ebenso Lieder aus dem Süd-Sudan, aus Sierra Leone und Angola.»
Die Sängerinnen und Sänger sind voll des Lobes über die afrikanischen Lieder. «Ich liebe Afrika und seine Kultur», sagt eine 67-jährige Teilnehmerin, «der Rhythmus ist fetzig und der Sound wunderschön.» Ein Sänger aus St.Gallen mag die Lebensfreude, die in der Musik zum Ausdruck kommt: «Bunt, crazy und voller Begeisterung.» Die Chormitglieder sind sich einig, dass der Groove und der Soul einem beim Singen durchströme und das Repetitive dieser Musik einfahre. «Der Funke springt definitiv aufs Publikum und die Kirche verwandelt sich in ein Stimmungslokal», sagt eine weitere Sängerin.
Das Highlight des «Sounds of Africa»-Projekts wird zweifellos das Afrika-Fest am Sonntag, 24. September. Die Veranstaltung verspricht ein Fest der Sinne zu werden, bei dem die Gäste afrikanische Musik, Tanz und kulinarische Köstlichkeiten geniessen können. «Mit den Djembe-Trommeln und den kraftvollen Gesängen wird dieses Chorprojekt einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen», ist Schramm überzeugt. «Die mitreissenden Darbietungen werden bestimmt die Herzen der Menschen berühren und für einen Moment der Freude sowie der kulturellen Bereicherung sorgen.» ⋌bs
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