Raphael Schlegel
trägt die Hauptverantwortung für das Junior Fire Team 93.
Morgen Samstag kommt es in der Grabenhalle zum grossen Finale. Die acht Finalistinnen und Finalisten singen um nationale Auftritte, professionelle Studio-Aufnahmen und wertvolles Coaching. Im Interview verraten «Mäty» und die Mitglieder von «Kolladderall», welchen Song sie performen werden, welche Ziele sie mit ihrer Musik verfolgen und welche Botschaft sie jungen Musikerinnen und Musikern mit auf den Weg geben.
Wer sind Sie?
Mein Name ist Mäty, aber bürgerlich heisse ich Matea Volic. Ich bin 22 Jahre alt und in St.Gallen aufgewachsen, habe aber kroatische Wurzeln. Meine Ambitionen liegen in der Musik und ich mag Fussball.
Welchen Song habt Ihr für das Finale ausgewählt und was macht diesen Song besonders?
Für das Finale haben ich den Song «PREMIERE» ausgewählt. Ich habe diese Single vor ungefähr einem Monat veröffentlicht. Dieses Projekt steckt voller Herzblut, jeder Schritt war wohlüberlegt. Die Live-Performance dieses Songs macht unglaublich viel Spass, der Refrain ist eingängig und animiert die Leute zum Tanzen.
Welche Botschaft oder Emotion möchtet Ihr damit vermitteln?
Der Song soll im Grunde die Menschen dazu anregen, zu singen und zu tanzen. Textlich möchte ich vermitteln, dass bestimmte Erfahrungen oder Momente einzigartig sind, aber manchmal sehnen wir uns danach, sie noch einmal zu erleben.
Gibt es einen besonderen Moment, der sich während des Wettbewerbs ereignet hat?
Ein besonderer Moment während des bandXost-Wettbewerbs war definitiv die Qualifikation in Widnau. Es war eine wundervolle Erfahrung. Dort habe ich den Publikumspreis gewonnen, tolle Leute kennengelernt und viele Informationen im musikalischen Bereich gesammelt.
Wie würdet Ihr eure musikalische Entwicklung und euren Stil beschreiben?
In den letzten knapp drei Jahren habe ich viel gelernt. In jeder Session lerne ich etwas, sei es Musiktheorie, Gesangstechniken oder im Aufbau meines Homestudios. Mein Stil ist vielfältig, aber dennoch bestimmt. Ich mag es nicht, mich in eine Schublade stecken zu lassen.
Welche Ziele und Pläne habt Ihr für eure musikalische Karriere?
Eines meiner Ziele ist es, dereinst von meiner Musik leben zu können. Bis dahin möchte ich mein musikalisches Wissen erweitern und meine Stimme perfektionieren. Es würde mich freuen, wenn ich mit meiner Musik alle Menschen erreichen und mit meinen Fans gemeinsame und unvergessliche Erfahrungen teilen könnte.
Welche Bedeutung hat der bandXost-Wettbewerb für die regionale Musikszene?
Der bandXost-Wettbewerb ist meiner Meinung nach essenziell für die Musikszene in der Ostschweiz. Es gibt nicht so viele Plattformen wie in Zürich, daher bietet dieser Wettbewerb jungen Bands und Musikern eine Chance, gesehen und gehört zu werden. Er trägt zur Kulturförderung bei und bringt Menschen zusammen.
Welche Botschaft möchtet Ihr an junge aufstrebende Musikerinnen und Musiker senden?
GO FOR IT! Zögert nicht und nutzt die Gelegenheit. Glaubt an euch, auch wenn Ihr nicht gewinnt. Die Erfahrung, die Ihr sammelt, ist unbezahlbar! Und vergesst den Spass nicht!
Wer seid Ihr?
Jade Laya Nerling, 22-jährige Interactive Media Designerin, Noe Eli Taccone, 25-jähriger Koch und gewerkschaftlicher Aktivist, sowie die 24-jährige Annika Szokody, die in der Theaterproduktion tätig ist.
Welchen Song habt Ihr für das Finale ausgewählt und was macht diesen Song besonders?
Beim Finale in der Grabenhalle freuen wir uns speziell auf den Song
«St.Tropez». Einerseits, weil die Jury uns spezifisch dazu angeregt hat, diesen Song am Finale nochmals zu performen. Andererseits ist er auch unser Favorit. Der Track überzeugt musikalisch und zeigt ein breites Spektrum unserer künstlerischer Nuancen.
Welche Botschaft oder Emotion möchtet Ihr damit vermitteln?
«St.Tropez» ist ein Song über die dunklen Seiten des Nachtlebens. Einerseits handelt er vom selbstzerstörerischen Krampf unbedingt Spass haben zu müssen, andererseits beschreibt er die Sucht, immer mehr zu suchen, und die Angst, etwas zu verpassen.
Gibt es einen besonderen Moment, der sich während des Wettbewerbs ereignet hat?
Ursprünglich wollten wir die Qualifikation in St.Gallen vor unseren Fans und Freunden bestreiten. Doch dann haben wir uns dazu entschlossen, uns als Witz zur Qualifikation in Vaduz anzumelden, um unseren ersten «internationalen Auftritt» zu haben.
Wie würdet Ihr eure musikalische Entwicklung und euren Stil beschreiben?
Die wohl offensichtlichste musikalische Entwicklung ist, dass nach unserer ersten EP «Kägi Threats»
Annika als drittes Bandmitglied zu Kolladderall gestossen ist. Stilistisch sind wir ständig bemüht, uns mit jedem weiteren Song neu zu erfinden.
Welche Ziele und Pläne habt Ihr für eure musikalische Karriere?
Wir wollen als Band reifen und unser musikalisches Repertoire vielfältig ergänzen. Natürlich wollen wir uns weiter in der Musikszene etablieren und nationale sowie internationale Live-Konzerte spielen, die nicht nur uns, sondern auch unsere Fan begeistern. Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass wir nie auf der Stelle treten.
Welche Bedeutung hat der bandXost-Wettbewerb für die regionale Musikszene?
Wir sind der Meinung, dass es wichtig und nötig ist, neue Musikacts nicht nur in Zürich oder Bern zu fördern. Junge Künstlerinnen und Künstler müssen die Chance erhalten, Bühnenerfahrungen zu sammeln. Vor allem im Rap sieht man, dass die Ostschweiz sehr stark von der restlichen Schweizer Szene abgekapselt ist.
Welche Botschaft möchtet Ihr an junge aufstrebende Musikerinnen und Musiker senden?
Du hast absolut nichts zu verlieren! Auch wenn du nicht ins Finale kommst, sind das Feedback, das du bekommst und der unkonventionelle Bühnenauftritt eine bereichernde Erfahrung.
Benjamin Schmid
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