Andrea Isler
lädt zu ihrer ersten eigenen Kunstausstellung in die Villa bleu ein.
Mischa Herzog und Bettina Rutz freuen sich über das Abstimmungsresultat.
Die Stadtsanktgaller Stimmbevölkerung hat die Zonenplaninitiative «Tagesbetreuung Ja – auf der Spielwiese Nein» abgelehnt. Die Spielwiese auf dem Schulareal Boppartshof wird damit nicht der Grünzone zugeteilt und der Neubau am geplanten Standort kann weiterverfolgt werden.
Tagesbetreuung Stadtrat Markus Buschor trat am Sonntagnachmittag nicht vor die Medien, um sich dafür zu entschuldigen, den Dialog mit den Quartierbewohnenden zu spät gesucht zu haben, sondern dafür zu danken, dass das Stimmvolk der Empfehlung von Stadtparlament und Stadtrat gefolgt ist. Mit dem Nein stehe dem zukunftsgerichteten Neubau, der qualitative Betreuung und Mehrfachnutzung ermögliche, nichts mehr im Weg. «Das Nein an der Urne ist ein Ja für die Tagesbetreuung», sagt der Baudirektor, «es garantiert einen Mehrwert für die Schule, die Betreuung und das Quartier.» Nun soll die überarbeitete Vorlage noch vor den Sommerferien ans Parlament, damit 2027 der Neubau bezogen werden kann.
Für Mischa Herzog, Mitglied des Nein-Komitees und Grünen-Stadtparlamentarier, und Bettina Rutz, ebenfalls vom Nein-Komitee, ist es ein Freudentag: «Wir waren optimistisch, aber dennoch glücklich über das deutliche Nein», sagt Herzog. Und Rutz ergänzt: «Wir wollen den Rückenwind nutzen, die Umsetzung begleiten und schauen, dass der Aussenraum für alle Quartierbewohnenden gerecht gestaltet wird.»
Des einen Freud, des anderen Leid: «Wir sind über das Resultat enttäuscht, können uns aber keinen Vorwurf machen», sagt Donat Kuratli, Mitglied der IG Boppi-Wiese und SVP-Stadtparlamentarier. Nun sei die Politik gefordert. Man werde genau schauen, ob die Versprechen eingehalten werden, der Bau die Kosten nicht überschreite und Freiraum zeitnah geschaffen werde.
bs
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